Fahrradfahren mit Hund

Es wird ganz langsam fast schon Frühling - und passend dazu sieht man wieder vermehrt Hundehalter, die mit ihrem Hund mit dem Rad unterwegs sind.

Fahrradfahren wurde noch vor zwanzig Jahren besonders für Hunde mit Gelenksproblemen, Hüftgelenksdysplasie und Arthrosen empfohlen. Damals hieß es, ein stetiges Traben am Rad würde die Muskulatur besonders gut stärken. Inzwischen ist bekannt, dass dies aus verschiedenen Gründen nicht so sinnvoll ist. Zum Einen bekommt man durch ständiges Traben am Rad eher "Ausdauermuskulatur" - wie sie Langstreckenläufer haben. Um die bei HD häufig lockere Hüfte zu stabilisieren ist aber in erster Linie "Kraftmuskulatur" (wie bei Bodybuildern) nötig - natürlich nicht allein, aber vor dem Auftrainieren der Ausdauer. Außerdem ist inzwischen bekannt, dass zur Arthroseprophylaxe verschiedenartige und wechselnde Belastungen der Gelenke viel besser geeignet sind, als monotone gleichförmige Bewegungen, die ständig die gleichen Stellen am Gelenk belasten.
Das Radfahren mit Hund wird häufig auch zur "Auslastung" empfohlen - wie oben beschrieben, steigert es aber eher die Ausdauer des Hundes - viele Kilometer zu traben ist für einen gesunden, größeren Hund mit etwas Training kein Problem. Hunde mit einer gesunden Anatomie sind dazu gemacht lange Strecken zu traben - Wölfe können im geschnürten Trab locker 80 km am Tag zurücklegen ohne sich dabei körperlich übermäßig zu verausgaben. Also wird ein Hund nach einer langen Radtour nicht müde und zufrieden sein, sondern bereit für mehr. Vor allem für mehr Kopfarbeit - denn langes neben dem Rad traben ist äußerst stupide. 
Trotzdem gibt es natürlich Hunde, die gerne neben dem Rad her laufen - sei es im Trab - bitte v.a. bei den modernen E-Bikes immer darauf achten, dass man sich der Geschwindigkeit des Hundes anpasst! - oder auch mal eine kürzere Strecke im gestreckten Galopp. Wichtig ist dabei, dass man auch bedenkt, wie der Untergrund beschaffen ist - immer nur Asphaltwege, auf denen sich gut Rad fahren lässt, sind für die Gelenke weniger empfehlenswert.
Und auch ganz wichtig - die Geschwindigkeit und Dauer der Strecke an den Hund anpassen, langsam auftrainieren - und nicht bei höheren Temperaturen fahren.

Ab sofort kommt es häufiger vor, dass kein Praxisauto vor der Tür steht, ich aber trotzdem in der Praxis bin :-) Mit meinem neuen E-Bike ist die Strecke nach Climbach trotz der 11 % Steigung leicht zu bewältigen - eine der besten Anschaffungen der letzten Jahre!

Frohe Weihnachten

Wunderbare Feiertage, besinnlich oder turbulent mit ein bisschen Zeit für alle Lieben - Zwei- und Vierbeiner - wünsche ich. Genießen Sie den besonderen Zauber der Weihnacht! (auch wenn es den Schnee bei uns nur zum ersten Advent gab)

Vergiftungsgefahren (nicht nur) in der Vorweihnachtszeit

Nicht nur die gerne überall zum Schmuck genommenen Weihnachtssterne (Pflanzen) sind für unsere Tiere giftig - die Gefahr lauert auch in der Weihnachtsbäckerei oder bei den süßen Geschenken.

Schokolade - bzw. der Kakao in der Schokolade - ist giftig für unsere Haustiere. Was bei einem Milchschoko-Weihnachtsmann noch meist unbedenklich ist, kann bei der immer beliebter werdenden dunklen Schokolade mit bis zu 90% Kakaoanteil leicht zu Vergiftungen gerade bei kleineren Hunden und Welpen führen.

Noch gefährlicher ist Back-Kakao - den wird zwar kein Tier pur fressen (ok, fast kein Tier...) - aber wenn man Plätzchen oder Gewürzkuchen mit größeren Mengen Kakao backt und die Tiere sich dann über den Plätzchenteig oder auch das fertige Backwerk hermachen, kann das schon gefährlich werden.

Bitte schnell zum Tierarzt - mit der berühmten "Brechspritze" geht es meistens noch gut aus.

Und auch Rosinen - z.B. im Stollen - führen bei manchen Hunden zu Nierenschädigungen bis hin zum Nierenversagen.

Eine noch viel größere Gefahr, die leider immer noch vielen Tierbesitzern unbekannt ist, ist die extrem hohe Vergiftungsgefahr durch Birkenzucker - Xylit - der gerne um Kalorien zu sparen zum Süßen im Haushalt aber auch in zuckerfreien Bonbons verwendet wird.

Vergiftungssymptome gibt es bereits ab 0,3 g/kg Körpergewicht, tödlich ist Birkenzucker schon bei ungefähr 3 g/kg Körpergewicht - eine Menge, die bei Kleinhunden sehr schnell erreicht ist, aber auch ein größerer Hund, der ein Stück Kuchen oder Stollen, der mit Birkenzucker gesüßt wurde, frisst, kann daran sterben. Die Hunde kommen durch eine massive Insulinausschüttung in eine Unterzuckerung - wichtig ist deshalb, wenn man merkt, dass der Hund Birkenzucker aufgenommen hat, so schnell wie möglich zum Tierarzt zu fahren, vorher anzurufen, damit dem Hund sofort geholfen werden kann - und dem Hund auf dem Weg dorthin schon so viel Traubenzucker wie möglich einzugeben.

Einladung zum Tag der offenen Tür

Nach der langen Coronavirus bedingten Pause findet dieses Jahr endlich wieder der Tag der offenen Tür in meinen Praxisräumen statt.

Wie immer am Nikelsmarktsonntag in Allendorf - dieses Jahr am 29.10.2023 - haben Sie von 14 - 17 Uhr die Gelegenheit, sich völlig unverbindlich und kostenlos über alle Angebote der Praxis zu informieren.

Wenn Sie möchten, können Sie mit Ihrem Hund auch das Unterwasserlaufband testen.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

 

Corona und die Folgen

Die Covid19 Pandemie betrifft uns Alle - das Coronavirus begleitet uns schon seit drei Jahren - und langsam kommen wir wieder im normalen Alltag an. Die Gefahr sich zu infizieren besteht gerade bei längerem Kontakt und Unterschreiten des Mindestabstands immer noch.

 

Die Maskenpflicht auch in meiner Praxis ist aufgehoben - gerne können Sie aber eine Maske tragen, wenn Sie sich wohler damit fühlen und ich trage auch auf Wunsch gerne weiter eine FFP 2 Maske.

 

Daher bitte ich die Patientenbesitzer um Rücksicht auf folgende Regel:
- sollten Sie Krankheitssymptome an sich feststellen, bitte ich Sie, im Interesse Aller Zuhause zu bleiben (auch kurzfristige Absagen sind in dieser Situation jederzeit möglich)

 

Da meine Praxis eine reine Terminpraxis ist, ist direkter Kontakt zwischen Patientenbesitzern im Regelfall ausgeschlossen. 

 

Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Sommer...

Der Sommer ist da - und manche Tage sind wirklich "Hundstage" - mit vielen Gefahren für die Hunde - dass man Hunde bei sommerlichen Temperaturen nie im Auto zurücklassen darf, sollte inzwischen bekannt sein - aber auch im Freien drohen bei extremen Temperaturen Probleme durch Sonnenstich oder Hitzschlag - und für die Pfoten ist langes Laufen auf Asphalt, aber auch auf sandigem Boden nicht zu empfehlen - Hunde können sich durchaus die Pfoten verbrennen und Brandblasen an den Pfotenballen sind sehr schmerzhaft und heilen auch sehr langsam.

Also doch lieber Abkühlung suchen - wo das gefahrlos möglich ist (zu den Problemen des Wasserspaßes bei Hunden hatte ich weiter unten schon etwas geschrieben) - oder einfach die Aktivitäten auf früh morgens oder spät abends verlegen.

 

Die Zeit vergeht...

Aquatherapie für Hunde
Unterwasserlaufband

Wie die Zeit vergeht....

 

Schon seit über 16 Jahren für Sie und Ihre Vierbeiner im Einsatz - das Unterwasserlaufband - so lange besteht die Praxis schon...

Hier ein Foto aus der absoluten Anfangszeit der Praxis mit der damals gerade mal einjährigen Abbey.

 

Sommerzeit - Badezeit

Bei (hoch-)sommerlichen Außentemperaturen ist es natürlich für unsere Hunde sehr erfrischend, sich abkühlen zu können. Also bietet sich ein Ausflug an ein Gewässer an, in dem die Hunde schwimmen können.

"Jeder Hund kann schwimmen" - diese Aussage hört man häufig - und prinzipiell ist sie auch richtig. Jeder (gesunde) Hund kann sich über Wasser halten. Aber nicht jeder Hund ist von Natur aus ein begeisterter und sicherer Schwimmer. Viele sehen anfangs eher aus wie kleine Schaufelraddampfer - das gibt sich meistens mit etwas Übung und Erfahrung.

Aber ist Schwimmen denn auch für jeden Hund eine gute Idee? Abgesehen davon, dass viele Hunde das für sich schon ganz anders sehen :-) ist das Schwimmen selbst meistens empfehlenswert, auch für Hunde mit Problemen des Bewegungsapparats. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen - gerade bei Problemen mit der Halswirbelsäule, bei starken Einschränkungen der Beweglichkeit und bei manchen Erkrankungen der Gelenke ist Schwimmen gar nicht oder nur mit Unterstützung durch eine Schwimmweste empfehlenswert. Bitte fragen Sie, wenn Ihr Hund nicht ganz gesund ist, immer Ihren Tierarzt oder Ihre Tierphysiotherapeutin, ob Sie dem Hund wirklich etwas Gutes tun.

Ganz wichtig ist dann noch die Auswahl der richtigen "Badestelle"! Optimal - besonders für Hunde mit Handicap - ist ein sanfter Einstieg bzw. vor allem wieder Ausstieg aus dem Wasser. Wenn der Einstieg sehr steil ist, kommen die Hunde nach dem Schwimmen sehr schwer wieder aus dem Wasser, dieses "Herausklettern" an einer steilen Böschung ist gerade bei Erkrankungen der Wirbelsäule oder der Gliedmaßen unter Umständen schmerzhaft und nicht anzuraten. 

Wichtig ist auch, dass man sich vorher versichert, dass keine versteckten Gefahren an der Badestelle lauern - Äste unter der Wasseroberfläche können bei dieser Art des Einstiegs ins Wasser gefährliche Verletzungen verursachen - denn nur ein paar Sekunden später wird aus dem eleganten Flug......

..... ein großes "Platsch"

Bei ausreichender Wassertiefe und ohne gefährliche Gegenstände unter der Wasseroberfläche ein Riesenspaß für den Hund.

Auch sehr empfehlenswert für die Hunde - gerade zum Muskelaufbau - ist Laufen im Wasser - optimal, wenn man eine Stelle findet, wo der Hund bis zu den Knien oder gar bis zur Brust im Wasser laufen kann. Hier nur bitte vorher darauf achten, dass keine spitzen Steine oder noch schlimmer Scherben auf dem Grund liegen - das kann böse Verletzungen geben.

Viel Spaß an und im Wasser mit Ihrem Hund!

 

Endlich Frühling...

und natürlich möchte man bei schönem Wetter auch Zeit in der Natur mit seinem Hund verbringen.

Bitte denken Sie daran, dass typische "Schön-Wetter-Aktivitäten" wie Joggen, lange Wanderungen und Fahrradfahren für untrainierte Vierbeiner sehr anstrengend werden können. Achten Sie darauf, Ihr Tempo an Ihren Hund anzupassen (sowohl beim Joggen als auch beim Radfahren sollte der Hund locker nebenher traben können) und ausreichend Pausen einzuplanen. Nehmen Sie auch bitte gerade bei höheren Temperaturen immer Wasser für Ihren Hund mit.

Und wie bei uns Menschen auch, ist laufen auf federndem Waldboden viel schonender für die Gelenke als auf asphaltierten Wegen - denken Sie bei der nächsten Radtour daran. Vielleicht finden Sie ja auch eine gut zugängliche Badestelle, damit der Hund sich zwischendurch ein wenig erfrischen kann.

Wenn Sie sich unsicher sind, wie viel Belastung Sie ihrem Hund zumuten können, weil er vielleicht noch jung, schon älter oder gesundheitlich angeschlagen ist - machen Sie doch einen Termin zu einem Check up aus. Ich freue mich auf Sie.

Typisches Winterschmuddelwetter

 - kalt und nass, neblig und eine kriechende Kälte, die besonders den Arthrosepatienten die Freude an der Bewegung verderben kann...

Wenn auch Ihr Hund lieber daheim am warmen Ofen liegen bleiben möchte, bewegungsunlustig ist oder sogar lahmt, dann sollten Sie ihrem Vierbeiner helfen.

Bewegung ist gerade für Arthrose unbedingt wichtig - natürlich in Maßen. Es muss vielleicht nicht unbedingt gleich früh morgens der große Spaziergang sein - aber mehrere kurze Gänge (ca. 15 bis 30 Minuten) pro Tag sind nötig, damit die Gelenke durchbewegt werden und durch diese Pumpfunktion auch mit neuer "Gelenkschmiere" versorgt werden - auch für den Hund gilt: "Wer rastet, der rostet"

Aber vielleicht tut es ihrem Hund gut, wenn er bei arger Kälte oder Nässe durch einen Hundemantel geschützt wird? Inzwischen gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Modellen - viele durchaus funktionell und sportlich.

Ein Programm mit sanften Bewegunsübungen und Massage kann auch von Vorteil sein - und falls das Laufen trotzdem zu schwer fällt, ist eventuell eine Schmerztherapie (ob mittels Lasertherapie, Magnetfeld, Akupunktur oder durch Medikamente) sinnvoll.

Verbessern Sie die Lebensqualität Ihres Tieres!

 

Unterwasserlaufband - wie funktioniert das denn?

Aquatherapie für Hunde
im Unterwasserlaufband

Das Unterwasserlaufband für Hunde - vielleicht fragen Sie sich: "Wie funktioniert das überhaupt?" "Wie kommt der Hund ins Wasser?" "Wozu soll das denn gut sein?" - Dieser kleine Film zeigt, wie der Ablauf bei dem in meiner Praxis genutzten Unterwasserlaufband der Firma Hedo ist.

Ein großer Vorteil dieses Modells ist - neben seiner Größe, die auch das Training von wirklich großen Hunden, wie Bernhardinern, Doggen, Irischen Wolfshunden etc. erlaubt - dass die Hunde mit dem Band in das gefüllte Becken heruntergefahren werden. Die Eintauchtiefe ist stufenlos verstellbar - so kann wirklich jeder Hund (auch die kleineren Vertreter, wie Dackel, Shih Tzu etc.) mit der Schnauze oberhalb des Beckenrandes so dekorativ um Leckerchen betteln, wie Lucy auf diesem Foto :-)